Schwitzen ist unangenehm. Schwitzen ist schmutzig. Schwitzen ist unhygienisch? Wer will schon freiwillig schwitzen? Nun, Schwitzen ist aber ein wichtiger biologischer Prozess – einer der eine ganze Reihe von ungeahnten gesundheitlichen Vorzügen mit sich bringt. Schwitzen ist etwas Menschliches und menschlich sein bedeutet zu leben. Oder um es ganz philosophisch auszudrücken: „Ich schwitze, also bin ich!“ Hier sind fünf Gründe, warum es sich lohnt ins Schwitzen zu kommen:
Schwitzen beeinflusst die Stimmung
Harter Tag auf der Arbeit? Wenn du endlich Feierabend hast, geh ins Fitnessstudio, nicht in die Kneipe. Trainieren – jede Art von Training, die dir eine Menge Schweiß abverlangt – ist eine sehr wirksame Art, um deine Stimmung zu beeinflussen. Jeder kann sich daran erinnern, wie er irgendwann mal schlecht gelaunt mit dem Training begonnen hat. Aber keiner kann sich daran erinnern, dass er es auch schlecht gelaunt beendet hat. Also los – schwitze dich glücklich!
Schwitzen lindert Schmerzen
Du hast bestimmt schon von Endorphinen, den natürlichen Schmerzmitteln deines Körpers gehört. Sie tragen dich durch ein anstrengendes Training und sie sind auch der Grund warum du dich so gut fühlst, nachdem du den Berg bezwungen oder die Gewichte gestemmt hast. Nun, du kannst deinem Training – oder vielmehr deinem Schweißausbruch – dafür dankbar sein. Er regt die neurochemischen Leitbahnen in deinem Gehirn an und lässt die Endorphine strömen.
Schwitzen beseitigt Giftstoffe
Bist du schon mal am Tag nach einer ausschweifenden Party laufen gegangen? Du kannst dann fast schon sehen, wie der Alkohol aus deinen Poren tropft und du kannst ihn mit Sicherheit riechen. Alkohol ist aber nicht der einzige Giftstoff, den der Schweiß beseitigen kann, denn: von Cholesterin bis Salz, durch das Schwitzen scheidest du alle möglichen Giftstoffe aus und hilfst deinem Körper, sein natürliches Gleichgewicht wiederherzustellen. Um die besten Ergebnisse zu erzielen, musst du natürlich auch maximal schwitzen – probier mal Adrian James Hochintensives Intervalltraining aus. Es trägt dich weit in die anaerobe Zone, bevor es dein Training sanft abklingen lässt.
Schwitzen verlängert dein Training
Hast du dich schon mal gefragt, was wäre, wenn du während eines anstrengenden Trainings nicht schwitzen würdest? Wie du weißt ist Schwitzen ein Prozess, der dem Körper hilft, seine Temperatur zu regulieren: wenn der Schweiß verdunstet, wird unsere Haut gekühlt. Ohne diesen Vorgang würde unsere Körpertemperatur gefährlich hoch ansteigen und zu Schwindel und möglicher Ohnmacht führen, um nur ein paar mögliche Gefahren zu nennen. Wenn du es mal von dieser Seite betrachtest, dann ist Schweiß gar nicht so schlecht.
Schwitzen hält Keime im Schach
Schwitzen wird traditionell mit mangelnder Hygiene in Verbindung gebracht. Und das stimmt auch, bei formellen Anlässen kann Schweiß unansehnlich und unangenehm sein. Wenn du trainierst, ist er allerdings gut. Sehr gut sogar. Schweiß enthält antimikrobielle Peptide, genannt Dermcidin. Dies sind natürlich vorkommende Peptide, die eine Vielzahl von Keimen bekämpfen können, von der allgemeinen Erkältung bis hin zu verschiedenen Infektionserkrankungen.
Im Sitzungssaal, Klassenzimmer und Wohnzimmer solltest du auf alle Fälle Deo verwenden, um den Schweiß in Grenzen zu halten. Wenn es allerdings ums Training geht, dann genier dich nicht davor, etwas zu schwitzen. Schweiß ist kein schmutziges Wort – Schweiß ist dein Freund und der Schlüssel zu einem gesünderen und glücklicheren Körper.